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Lebererkrankungen beim Kaninchen

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Mögliche Symptome

Je nach Art und Stadium der Lebererkrankungen kommen verschiedene Symptome infrage:

  • Gewichtsverlust
  • Infektanfälligkeit
  • Polyurie (= vermehrter Harnabsatz)
  • Polydipsie (= vermehrter Durst)
  • Ödeme (Wassereinlagerungen)
  • Ikterus (= Gelbsucht)
  • Schmerzen im Oberbauch
  • Ruhelosigkeit
  • Allgemeine Schmerzsymptome
  • Fieber oder Untertemperatur
  • Anorexie (=Appetitlosigkeit)
  • Apathie (=Teilnahmslosigkeit)
  • Krämpfe, Zittern, Ataxie (=Koordinationsstörung)
  • Bewusstseinseintrübungen

Leberlipidose (= Fettleber)

Ursache
  • Fehlernährung, Übergewicht
  • Radikaler / plötzlicher Gewichtsverlust
  • Dauerstress
  • längerfristige Schmerzzustände

Die Ursache der Leberpididose - der häufigsten Lebererkrankung unserer Kaninchen - ist ein überschießender kataboler Stoffwechsel.

Dieser kann einerseits eintreten, wenn das Tier sehr gehaltvoll gefüttert wird (z.B. mit Körnermischungen, Getreide, Saaten, Nüssen, zuckerhaltigen Nahrungsmitteln, ...), da es hierdurch lange gesättigt ist und keine Nahrung aufnimmt. Stundenlanges Fasten sind für das Kaninchen unphysiologisch und der Organismus gerät immer wieder in einen Hungerstoffwechsel.

Die gleiche Problematik tritt ein, wenn die Fütterung eines übergewichtigen Kaninchen zu schnell umgestellt wird und es in zu kurzer Zeit zu viel Gewicht verliert. Letzteres kann auch bei einem Tier eintreten, das krankheitsbedingt plötzlich rapide abnimmt. Gerade für übergewichtige Tiere ist ein krankheitsbedingter Gewichtsverlust äußerst gefährlich! Die Überzeugung, ein bisschen Übergewicht sei ein "nützliches Polster, falls das Tier mal krank wird", ist daher genau die falsche Einstellung.

Gerät der Körper durch ausbleibende Nahrungszufuhr in einen Hungerstoffwechsel, erfolgt eine Einschmelzung von Fettreserven, welche anschließend zur Leber transportiert und dort teilweise eingelagert werden (metabolische Leberverfettung).

Zusätzlich erfolgt eine Umwandlung der verbliebenen Fettsäuren in Ketone, die in Hungerzeiten der Energiegewinnung dienen, bei der erläuterten Pseudo-Hungersnot jedoch auf Dauer in solchen Massen produziert werden, dass sie den Stoffwechsel der Leber vollkommen überlasten und schließlich zum Organversagen führen (toxische Leberverfettung).

Auch psychischer Stress oder Schmerzen können zu einer metabolischen Leberverfettung führen. Dies ist dadurch bedingt, dass der Körper dabei Stresshormone wie Cortisol ausschüttet, die wiederum eine Einschmelzung von Fettreserven auslösen. Zur Risikogruppe gehören daher auch Kaninchen, die häufig Angst oder Stress ausgesetzt sind (z. B. durch andere Tiere, Lärm, "Zwangsschmusen", Im-Nacken-Hochheben, fehlende Rückzugsmöglichkeiten, hohe Umgebungstemperaturen, ...), einzeln gehalten werden, mit "unpassenden" Artgenossen zusammenleben oder Schmerzen haben. Dauerhafte Schmerzen sind meistens auf unerkannte oder unterschätzte Erkrankungen zurückzuführen, beispielsweise Zahnwurzelentzündungen, Blasenleiden oder, extrem häufig bei Widdern, Mittelohrentzündungen.


Symptomatik
  • Infektanfälligkeit
  • Ödeme
  • Anorexie (=Appetitlosigkeit)
  • Apathie (=Teilnahmslosigkeit)
  • Untertemperatur
  • Im Endstadium neurologische Ausfallerscheinungen

Die Leberlipidose äußert sich - allerdings erst im Endstadium - in einer Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens in Form von Apathie und Inappetenz; zuletzt auch durch neurologische Symptome wie Krämpfe und Bewusstseinseintrübungen sowie Untertemperatur.


Diagnostik

  • Blutuntersuchung
  • Sonographie (Ultraschall)
  • Urinuntersuchung
  • (Palpation (Abtasten))

Die durch Fetteinlagerungen vergrößerte Leber lässt sich vom Tierarzt mitunter ertasten. Im Blutprofil zeigen sich erhöhte Leberwerte: Bei einer chronischen Fettleber ist insbesondere die ALT (Alamin-Aminotransferase) erhöht. Bei einem akuten Problem zeigt sich typischerweise als Erstes eine Erhöhung der γ-Glutamyltransferase (GLDH).

Die Abgrenzung zu anderen Lebererkrankungen erfolgt anhand einer Ultraschalluntersuchung. Stoffwechselveränderungen sind mithilfe einer Urinprobe feststellbar, in der sich gegebenenfalls vermehrt Ketonkörper finden lassen.


Therapie
  • Infusion
  • ggf. Zwangsfütterung
  • Futteranpassung
  • Leberschutzpräparate
  • Pro- und Präbiotikum

Neben der Zwangsernährung anorektischer Tiere werden Infusionen durchgeführt. Achtung: Glukosehaltige Infusionslösung sind nur bei nachgewiesener Hypoglykämie (Unterzuckerung) angezeigt! Gut geeignet sind Ringer und Sterofundin. Hingegen sollte auf RingerLactat verzichtet werden, da die Leber durch die Verstoffwechselung des Lactats zusätzlich belastet werden würde.

Selbstverständlich besteht die wichtigste Therapie-, vor allem aber Vorsorgemaßnahme in einer angemessenen Ernährung.

Mariendistelpräparate schützen die Leber und unterstützen ihre Funktion. Sie sind als spezielle Präparate für Haustiere erhältlich, können aber auch in Drogeriemärkten als Kapsel erworben werden. Auch die Samen sind wirksam, allerdings aufgrund ihrer Härte nicht gut für die Zähne.


Prognose

Eine Therapie ist meist nur erfolgsversprechend, wenn die Diagnose noch vor dem Auftreten klinischer Symptome gestellt wird - d. h. im Verlauf der regelmäßigen tierärztlichen Allgemeinuntersuchung oder einer gezielten Leberuntersuchung infolge eines konkreten Verdachts, z.B. bei der Übernahme eines Kaninchens, das zuvor vollkommen falsch ernährt wurde.


Prophylaxe
  • gesunde (karge!) Ernährung
  • keine Radikaldiäten
  • Gewichtsverlust im Krankheitsfall vermeiden!

Der Leberlipidose kann vorgebeugt werden, indem die Kaninchen vernünftig, d.h. kalorienarm und rohfaserreich, ernährt werden: Trockenfutter ist immer sättigender als flüssigkeitshaltiges Frischfutter und fördert somit die zu seltene Nahrungsaufnahme mit ihren fatalen langfristigen Folgen. Weiterhin müssen anorektische (= appetitlose) Kaninchen intensiv zwangsernährt werden, um ein Energiedefizit und somit den "Hungerstoffwechsel" zu vermeiden.

Übergewichtige Kaninchen müssen langsam und behutsam auf gesunde Nahrung umgestellt werden: Während der Diät sollte das Kaninchen jede Woche gewogen werden, um einen zu schnellen Gewichtsverlust erkennen und gegensteuern zu können.


Leberlappentorsion

Diese Erkrankung ist selbst vielen Tierärzten noch nicht geläufig und daher stark unterdiagnostiziert. In der Folge versterben betroffene Kaninchen oft innerhalb von Stunden. Umso wichtiger ist es, als Besitzer darüber Bescheid zu wissen und den Tierarzt gegebenenfalls auf eine entsprechende Diagnostik hinzuweisen.


Ursache

Bei der Leberlappentorsion dreht sich ein Leberlappen(teil) um seine eigene Achse; vergleichbar mit der Magendrehung beim Hund. Dadurch werden Blutgefäße abgeschnürt. Dies betrifft vor allem die Venen, während die arterielle Versorgung zunächst erhalten bleibt. Der Blutabfluss ist unterbunden, das Blut staut sich im Leberlappen und es kommt zum druckbedingten Absterben von Leberzellen.

Als Ursache scheinen mehrere Faktoren eine Rolle zu spielen: Manche Kaninchen scheinen genetisch bedingt besonders lockere Leberbänder zu haben, wodurch das Risiko einer Leberlappendrehung steigt. Zwergwidder weisen möglicherweise eine Rasseprädisposition auf. Auch Grunderkrankungen wie Magendilatationen und Blinddarmaufgasungen stehen im Verdacht, durch den entstehenden Druck auf die Leber das Risiko einer Leberlappendrehung zu fördern. Letztlich kommen Traumata wie Stöße, Stürze, Tritte und Kämpfe infrage.

Die konkrete Ursache bleibt leider in den meisten Fällen unbekannt.


Symptomatik
  • Plötzliche Apathie (Teilnahmslosigkeit) und Anorexie (Appetitlosigkeit)
  • Bauchschmerzsymptome: gekrümmte Körperhaltung, Ruhelosigkeit, ständiger Wechsel der Sitz- oder Liegeposition
  • Druckempfindlichkeit im vorderen Bauchbereich
  • Allgemeine Schmerzsymptome: Zähneknirschen, Schmerzmimik, Zittern, ...
  • ausbleibende Wirkung einer Magen-Darm-Therapie mit Metoclopramid, Metamizol etc.
  • (Selten: chronischer Verlauf mit wiederkehrenden Magen-Darm-Beschwerden)

In den meisten Fällen handelt es sich um ein akutes Krankheitsgeschehen, das sich sehr ähnlich wie ein Ileus (Darmverschluss) äußert: Betroffene Kaninchen sind plötzlich apathisch und zeigen mitunter massive Schmerzsymptome wie Krümmen, Futterverweigerung, zusammengekniffene Augen, Zähneknirschen und Unruhe mit ständigem Wechsel der Körperposition. Oft kommt es zu einem Kreislaufschock mit Schwäche und Untertemperatur.

Derartige Symptome stellen einen dringenden Notfall dar, bei dem jede Minute zählt! Das Kaninchen muss umgehend einem (Not-)Tierarzt vorgestellt werden!

Der seltene chronische Verlauf kann sich dahingehend äußern, dass das Kaninchen immer wieder Magen-Darm-Beschwerden zeigt, die mitunter nur leicht sind. Diese Kaninchen sollten daher sicherheitshalber ebenfalls einen Ultraschall der Leber erhalten.

Erstaunlicherweise sind gelegentlich alte Leberlappentorsionen Zufallsbefunde in der bildgebenden Diagnostik oder Pathologie.


Diagnostik

  • Blutuntersuchung
  • Urinuntersuchung
  • Röntgendiagnostik
  • bei entsprechendem Verdacht Ultraschall

Tragischerweise werden Kaninchen mit den genannten Symptomen oft "blind" auf Magen-Darm-Erkrankungen behandelt. Erschwerend kommt hinzu, dass Leberlappentorsionen durchaus oft mit Auffälligkeiten des Magen-Darm-Trakts kombiniert auftreten: Entweder sind die Verdauungssymptome zuerst aufgetreten und haben die Drehung eines Leberlappens ausgelöst; oder sie sind im Nachhinein aufgetreten, da der verlagerte Leberlappen auf den Magen oder den Dünndarm drückt.

Selbst, wenn ein überdehnter oder aufgegaster Magen oder Darm eindeutig diagnostiziert wird, sollte die Leberlappentorsion im Zweifelsfall unbedingt abgeklärt werden - angesichts der Tatsache, dass das Kaninchen sonst möglicherweise versterben wird! 

Da Röntgen-, Urin- und Blutuntersuchungen bei starken Aufgasungen, Magendilatationen sowie Kreislaufschock ohnehin zur Standarddiagnostik gehören, können sie gleichzeitig herangezogen werden, um eine Leberlappentorsion abzuklären.

Typische Hinweise sind deutliche Erhöhungen der Leberparameter, eine hämolytische Anämie und - auf den Röntgenbildern - evtl. eine sichtbare Leberstauung sowie ein verwaschen aussehender Bauchraum.

Weiterhin sollten Sie bei deutlichen Oberbauchschmerzen, die nicht auf einen Ileus zurückzuführen sind, immer auf einen Ultraschall bestehen! Ohne einen Ultraschall kann eine Leberlappentorsion weder ausgeschlossen noch sicher diagnostiziert werden.

Abtasten und Röntgen können, müssen aber keine Hinweise liefern - und schon gar keine Diagnose. Selbst eine Blutuntersuchung muss nicht zwingend auffällig sein, wenn es sich um einen sehr akuten Verlauf handelt! Ratsam ist sie - wie bei jedem Notfall - natürlich dennoch, zumal die meisten Leberlappentorsionen mit deutlichen Leberwerterhöhungen einhergehen. Insbesondere der Hämatokrit, der Thrombozytenwert und die Retikulozytenzahl können wertvolle Hinweise darauf liefern, ob innere Blutungen vorhanden sind.

Ist letzteres der Fall, kann es in der Folge zu einer akuten Niereninsuffizienz (ANI) kommen, da das Nierengewebe infolge des hohen Blutverlusts vermindert durchblutet wird. Eine ANI geht mit erhöhten Harnstoff- und Kreatininwerten einher. Manchmal ist zuerst nur der Harnstoff und anschließend auch das Kreatinin (deutlich) erhöht.

Bezüglich der Leberwerte sind Erhöhungen aller mehr oder weniger leberspezifischen Enzyme möglich: ALT, GLDH, AST, AP und Bilirubin.

Im Ultraschall hingegen kann mittels Doppler-Technik der Blutfluss in der Leber beurteilt werden. Dadurch lässt sich feststellen, ob einer der Leberlappen - meist der Lobus caudatus - von der Blutversorgung abgeschnitten ist. Die Stauung des Blutes in den Lebervenen zeigt sich in Form einer Vergrößerung und Abrundung des betroffenen Leberlappens. Dies ist auf Röntgenaufnahmen teilweise ebenfalls sichtbar. Hat sich der Leberlappen selbstständig wieder zurückgedreht, ist die Blutversorgung meist unbeeinträchtigt; die Einblutungen ins Gewebe und die Stauungen sind jedoch noch zu sehen.

In seltenen Fällen dreht sich nur die Spitze eines Leberlappens. Eine so minimale Veränderung kann selbst im Ultraschall mitunter nicht oder nur sehr schwer dargestellt werden.

Ist es infolge der Blutstauung zu einer Blutung in den Bauchraum gekommen, zeigt sich diese im Ultraschall als freie Flüssigkeit, im Röntgen in Form einer verwaschenen, unklaren Abgrenzung der Bauchorgane.

Im Urin zeigt sich typischerweise ein erhöhter Hämoglobingehalt: Das bedeutet, im Urinstick ist Blut nachweisbar, im Sediment sind jedoch keine Blutzellen zu sehen, da diese bereits zerstört sind und das enthaltene Hämoglobin - der Blutfarbstoff - ausgetreten ist.


Wann sollte eine Leberlappentorsion-Diagnostik erfolgen?

Sollte nun jedes Kaninchen mit Bauchschmerzen sofort auf eine Leberlappentorsion untersucht werden? Generell gilt: "Harmlose" Bauchschmerzen sind in der Regel mit der einmaligen Gabe von Metamizol und Metoclopramid behandelbar.

Vor allem, wenn sie gespritzt werden, führen diese Wirkstoffe meist innerhalb von 10-20 Minuten zu einem Abklingen der Beschwerden. Bei leichter Untertemperatur muss das Kaninchen außerdem gewärmt werden und sollte idealerweise eine körperwarmes Infusionsdepot unter die Haut bekommen.

Ist nach dem genannten Zeitraum jedoch keine deutliche Besserung zu erkennen oder besteht ein Kreislaufschock mit starker Untertemperatur, muss das Tier zwingend in zwei Ebenen geröngt werden, um verschiedene schwerwiegende Ursachen (z. B. Ileus, gastrointestinale Stase, massive Blinddarmaufgasung, verlegte Harnwege, Nierensteine, fortgeschrittene Gebärmuttererkrankung usw.) ausschließen zu können. In folgenden Fällen sollte anschließend eine Leberlappentorsion abgeklärt werden: 

  • Das Kaninchen zeigt eine akute hochgradige Aufgasung oder gastrointestinale Stase: Hier kann einerseits eine Leberlappentorsion die Ursache sein; andererseits durch die Aufgasung ausgelöst werden
  • Das Kaninchen zeigt Bauchschmerzsymptome, ohne dass röntgenologisch eine eindeutige Ursache festzustellen ist, und spricht nicht auf eine Therapie mit Metoclopramid und Metamizol an.
  • Auf den Röntgenbildern ist eine Leberschwellung oder ein verwaschener Bereich zwischen Leber und Magen zu sehen.


Therapie

  • ggf. chirurgischer Eingriff
  • Infusionen
  • Wärmezufuhr
  • Schmerzmittel
  • Antibiose
  • Mariendistel
  • Unterstützung der Verdauungstätigkeit


Chirurgischer Eingriff

Wurde eine Leberlappentorsion diagnostiziert, die nach wie vor besteht (d. h. der Leberlappen ist noch immer verdreht und von der Blutzufuhr abgeschnitten), sollte das Kaninchen umgehend stabilisiert und operiert werden. Die Stabilisierung erfolgt mittels intravenöser Infusionen und Wärmezufuhr bereits vor und während der Narkose. Bei starkem Blutverlust und entsprechenden Möglichkeiten sind auch Bluttransfusionen möglich. Der betroffene, in der Regel irreparabel geschädigte Leberlappen wird operativ entfernt.

Nach dem Eingriff wird das Kaninchen zunächst auf dem Rücken gelagert, um das Risiko postoperativer Blutungen zu mindern. Es erhält Schmerzmittel (i. d.  R. Metamizol 4-6x tgl. 50 mg / kg und Meloxicam 2x tgl. 0,3 mg / kg) sowie ein Antibiotikum (i. d. R.  Enrofloxacin 2x tgl. 5 mg / kg; bei starker Aufgasung zusätzlich Metronidazol 2x tgl. 20 mg / kg) und Leberschutzpräparate (Rodicare® Hepato, PlantaHepar®, Mariendistel o. ä.) sowie Laktulose (3x tgl. 1-2 ml / kg).

Bis die Leberfunktion wieder voll hergestellt ist, benötigt das Kaninchen Infusionen (Ringerlösung [kein RingerLactat!] 1x tgl. 50 ml / kg oder alle 2 Tage 100 ml / kg unter die Haut; nach tierärztlicher Anleitung auch zu Hause möglich!).

Gegebenenfalls müssen auch die ursächlichen oder sekundär aufgetretenen Magen-Darm-Probleme behandelt werden. Hierzu wird zusätzlich Metoclopramid (3x tgl. 0,5 mg / kg) zur Stimulation der Magen-Darm-Muskulatur verabreicht. Bei hochgradigen Aufgasungen sollte engmaschig Simeticon (alle 1-2 Stunden 0,5-1 ml / kg) verabreicht werden. 


Konservative Therapie

Die konservative Behandlung einer bestehenden Leberlappentorsion ist mit einer höheren Todesrate als die chirurgische Therapie verbunden. Bei unklaren Befunden - z.  B., wenn das Kaninchen so stark aufgegast ist, dass der Ultraschall keine sichere Diagnose liefert - ist eine konservative Behandlung auf Verdacht aber immer noch sinnvoller als gar keine, während das "Operieren auf Verdacht" seine eigenen Gefahren birgt, da kreislaufschwache Kaninchen ein hohes Narkose-Risiko besitzen.

Eine Leberlappentorsion, die sich selbstständig "korrigiert" hat, wird meist konservativ behandelt: Zeigt sich im Ultraschall, dass der Leberlappen weiterhin mit Blut versorgt wird, muss er nicht entfernt werden. Es sollten jedoch engmaschige Nachkontrollen erfolgen, um sicherzugehen, dass die Gewebeschwellung und die Einblutungen sich zurückbilden. 

Die konservative Therapie beinhaltet ein Schmerzmittel (i. d.  R. Metamizol 4-6x tgl. 50 mg / kg) sowie ein Antibiotikum (i. d. R.  Enrofloxacin 2x tgl. 5 mg / kg; bei hochgradiger Aufgasung zusätzlich Metronidazol 2x tgl. 20 mg / kg). Zur Unterstützung der Leberfunktion sind weiterhin Leberschutzpräparate (Rodicare® Hepato, PlantaHepar®, Mariendistel o. ä.), Laktulose (3x tgl. 1-2 ml / kg) und Infusionen (Ringerlösung [kein RingerLactat!] 1x tgl. 50 ml / kg oder alle 2 Tage 100 ml / kg unter die Haut; nach tierärztlicher Anleitung auch zu Hause möglich!) von großer Bedeutung.

Ist der Verdauungstrakt mitbetroffen, wird zusätzlich Metoclopramid (3x tgl. 0,5 mg / kg) zur Stimulation der Magen-Darm-Muskulatur verabreicht. Bei hochgradigen Aufgasungen sollte engmaschig Simeticon (alle 1-2 Stunden 0,5-1 ml / kg) verabreicht werden.


Prognose

Je schneller die Erkrankung diagnostiziert und behandelt wird, desto höher sind die Überlebenschancen des Patienten. Hat das Kaninchen die Operation gut überstanden, ist die weitere Prognose gut. Auch, wenn ein Leberlappen sich selbstständig zurückgedreht hat, kommt es meist zu einer Ausheilung. Generell ist die Leberlappentorsion jedoch mit einer hohen Sterberate von schätzungsweise 30-60 % verbunden.

Hier muss erwähnt werden, dass es sowohl bei den überlebenden als auch bei den verstorbenen Leberlappentorsion-Patienten eine hohe Dunkelziffer gibt:  Denn einerseits werden immer wieder, wie oben erwähnt, alte Leberlappentorsionen als Zufallsbefund diagnostiziert; andererseits erfolgt bei vielen Kaninchen, die aus unbekanntem Grund versterben, keine pathologische Untersuchung, sodass eine mögliche Leberlappentorsion nicht festgestellt wird.


Prophylaxe

Eine Prophylaxe der Erkrankung ist kaum möglich. Eine artgerechte Ernährung trägt dazu bei, Magen-Darm-Beschwerden vorzubeugen und dadurch das Risiko eines auf die Leber drückenden Magens oder Darms zu senken. Kaninchen, die an einer starken Aufgasung oder Magendilatation neigen, sollten keineswegs - wie immer wieder empfohlen - "gescheucht" und "zur Bewegung animiert", sondern möglichst in Ruhe gelassen werden und keinesfalls springen. Auch starke Abwehrbewegungen während des Handlings sollten, soweit möglich, unterbunden werden (gute und behutsame Fixierung!).


Leberkokzidiose (Gallengangskokzidiose)

Gallengangskokzidiosen betreffen in erster Linie Jungkaninchen und verlaufen meist schleichend. Es sind die allgemeinen Symptome einer Leberproblematik erkennbar.

Ursache

Erreger (Protozoon):

  • Eimeria stiedae

Übertragung indirekt durch

  • infizierten Kot

Die hochgradige Vermehrung des Einzellers Eimeria stiedai führt zur Gewebezerstörung in den Gallengängen, woraus Entzündungen, Narbenbildung und Gallengangsverengungen resultieren. Im fortgeschrittenen Stadium entstehen knotige Umfangsvermehrungen. Die Erkrankung betrifft vor allem Kaninchen ab der siebten Lebenswoche.


Symptomatik
  • Gewichtsverlust
  • Infektanfälligkeit
  • Polydipsie (=vermehrter Durst)
  • Polyurie (=vermehrter Harnabsatz)
  • Ikterus (=Gelbsucht)
  • Untertemperatur
  • Ödeme
  • Anorexie (=Appetitlosigkeit)
  • Apathie (=Teilnahmslosigkeit)
  • Krämpfe, Zittern
  • Ataxie (=Koordinationsstörung)
  • Bewusstseinseintrübungen

Diagnostik
  • Blutuntersuchung
  • Ultraschall
  • (Kotuntersuchung)

Je nachdem, wie lange das Problem bereits besteht, ist im Blut (nur) die GLDH oder - als Parameter chronischer Erkrankungen - bereits die ALT erhöht. Auch die GGT als gallengangspezifischer Wert kann über dem Referenzwert liegen. Im Blut junger Kaninchen zeigt sich außerdem häufig ein erhöhter Bilirubin-Wert. Dieser kommt dadurch zustande, dass die Kokzidien hier häufig zu Verstopfungen der Gallenwege führen. Die bilirubinhaltige Galle staut sich dadurch in die Leber zurück und das Bilirubin gelangt zurück ins Blut, anstatt über den Darm ausgeschieden zu werden.

Im Ultraschall lassen sich Leberveränderungen nachweisen, die den Verdacht auf eine Kokzidiose erhärten. Durch die Untersuchung einer Sammelkotprobe können Kokzidien in einigen Fällen sicher nachgewiesen werden. Diese Nachweismethode ist bei der Leberkokzidiose aber weitaus unsicherer als bei der Darmkokzidiose. Eine relativ neue, sensitivere Methode ist die PCR-Untersuchung einer Kotprobe.

Therapie
  • Kokzidiostatikum
  • Pro- und Präbiotikum
  • Mariendistel
  • ggf. Infusion
  • ggf. Zwangsfütterung

Neben einem Medikament zur Eliminierung der Kokzidien sind je nach Zustand des Kaninchens zusätzlich Infusionen und/oder Zwangsfütterungen durchzuführen.

Mariendistelpräparate schützen die Leber und unterstützen ihre Funktion. Sie sind als spezielle Präparate für Haustiere in Saftform erhältlich, können aber auch in Drogeriemärkten als Kapsel erworben werden.

Pro- und Präbiotika verhindern ein Absterben der physiologischen Darmflora, welche als Nebenwirkung des Antibiotikums vorkommen kann. Darüber hinaus fördern sie die Ammoniakausscheidung mit dem Kot, wodurch die Leber entlastet wird.

Prognose

Tieren mit bereits erheblichen Organschädigungen kann allenfalls durch minimal lebensverlängernde Maßnahmen geholfen werden; eine frühzeitige Therapie ist daher das A und O, um die Erkrankung erfolgreich zu bekämpfen.


Prophylaxe
  • Kontaktunterbindung zu fremden Artgenossen
  • Quarantänemaßnahmen für neue Kaninchen
  • regelmäßige Reinigung
  • Kontakt zwischen Futter und Kot eindämmen

Fremde Kaninchen stellen immer eine mögliche Ansteckungsquelle dar, da sie mitunter latent (=verborgen) infiziert sind und infektiösen Kot ausscheiden. Daher sollte der Kontakt nach Möglichkeit unterbunden werden. Neu angeschaffte Kaninchen gehören in Quarantäne, damit vor der Vergesellschaftung eine Kotuntersuchung und ggf. eine Therapie durchgeführt werden kann.

Um den Zyklus der Kokzidien zu unterbrechen, sollten die Toilettenecken der Kaninchen mindestens alle drei Tage, besser täglich, gereinigt werden.

Futter sollte nach Möglichkeit so angeboten werden, dass es möglichst wenig mit Ausscheidungen in Berührung kommt - z.B. in Heuraufen. Wird am Boden liegendes Futter verunreinigt und anschließend gefressen, besteht theoretisch eine Infektionsgefahr.


Leberabszess

Ursache
  • Eitrige Organentzündung

Leberabszesse entstehen durch über das Blut eindringende Eitererreger. Diese stammen häufig aus erkrankten Organen, welche die Pfortader auf dem Weg zur Leber durchläuft (Darm, Milz oder Magen), können aber auch aus jeglichen im Organismus vorhandene Eiterherde eingeschwemmt werden - z.B. durch fortgeschrittene Zahnerkrankungen oder entzündete Bissverletzungen.

Eine große Gefahr der Leberabszesse besteht darin, dass sie sich beim Aufbrechen in die Bauchhöhle oder in benachbarte Organe ergießen können, wodurch es dort zu schweren Entzündungen kommt.

Symptomatik
  • Gewichtsverlust
  • Anorexie (=Appetitlosigkeit)
  • Apathie (=Teilnahmslosigkeit)
  • Schmerzen im Oberbauch
  • Allgemeine Schmerzsymptome

Leberabszesse gehen neben der allgemeinen Symptomatik von Lebererkrankungen mit starken Schmerzen einher, die sich neben Druckempfindlichkeit im Bauchbereich anhand von Apathie und Anorexie (=Appetitlosigkeit) äußern.


Diagnostik
  • Blutuntersuchung
  • Ultraschall

Die Diagnose wird vorzugsweise anhand einer Ultraschalluntersuchung gestellt. Diese erfolgt entweder aufgrund der Schmerzhaftigkeit im Bauchbereich oder aufgrund erhöhter Blutleberwerte wie ALT oder GLDH. Da es sich um eine bakterielle Infektion handelt, kann sich im Blutbild außerdem eine Pseudolinksverschiebung zeigen; d.h. es sind prozentual mehr neutrophile Granulozyten als Lymphozyten vorhanden.


Therapie
  • chirurgische Entfernung
  • Antibiotikum
  • Pro- und Präbiotikum
  • Analgetikum
  • Mariendistel

Da Leberabszesse jederzeit aufbrechen und dabei fatalen Schaden anrichten können, erfordern sie eine schnellstmögliche operative Entfernung! Zusätzlich sind Analgetika (=Schmerzmittel), Antibiotika und Pro-/Präbiotika (um Nebenwirkungen des Antibiotikums vorzubeugen und die Ammoniakbelastung der Leber zu senken) zu verabreichen.

Mariendistelpräparate schützen die Leber und unterstützen ihre Funktion. Sie sind als spezielle Präparate für Haustiere in Saftform erhältlich, können aber auch in Drogeriemärkten als Kapsel erworben werden.

Prognose

Bereits aufgebrochene Leberabszesse sind in den meisten Fällen ein Todesurteil. Anderenfalls kann eine Operation erfolgreich sein.


Prophylaxe
  • zügige Therapie von Entzündungen

Entzündungen und Abszesse - egal, in welchem Körperareal - müssen immer tierärztlich behandelt werden, um ein Verschleppen der Eitererreger über die Blutbahn zu vermeiden; denn neben der Leber können dadurch auch alle anderen Organe in Mitleidenschaft gezogen werden.


Leberzirrhose (=Schrumpfleber)

Ursache

  • chronische Lebererkrankung

Die Leberzirrhose bezeichnet das Endstadium chronischer Leberleiden, in welchem es zu einer Zerstörung von Lebergewebe und ersatzweise zur Bildung von Bindegewebe in der Leber führt. Infolge des Druckes von Seiten des Bindegewebes auf das sogenannte Leberparenchym kommt es auch hier zum Gewebeuntergang. Dadurch verliert die Leber an Volumen, es kommt zur deutlich ertastbaren "Schrumpfleber". Das in sich zusammenschrumpfende Gewebe engt die Gallengänge und die Pfordader ein; infolgedessen tritt die Gallenflüssigkeit ins Blut über bzw. es treten Blutstauungen in den Organen ein, von denen aus die Pfortader zur Leber verläuft.

Zur Leberzirrhose führt u.a. die dauerhafte Zufuhr von Giftstoffen, z.B. infolge einer gänzlich falschen Ernährung, aber auch eine durch Infektionserkrankungen verursachte Organschädigung.


Symptomatik

  • Gewichtsverlust
  • Infektanfälligkeit
  • Polydipsie (=vermehrter Durst)
  • Polyurie (=vermehrter Harnabsatz)
  • Ödeme (Wassereinlagerungen)
  • Ikterus (=Gelbsucht)
  • Untertemperatur
  • Anorexie (=Appetitlosigkeit)
  • Apathie (=Teilnahmslosigkeit)
  • Krämpfe, Zittern
  • Ataxie (=Koordinationsstörung)
  • Bewusstseinseintrübungen

Diagnostik

  • Blutuntersuchung
  • Ultraschall

In der Blutuntersuchung sind verschiedene Leberparameter auffällig. Dazu zählen besonders häufig eine erhöhte ALT-, AST-, GGT und Bilirubinkonzentration sowie erniedrigte Harnstoff-, Gesamteiweiß-, Albumin- und Glukosewerte.


Therapie

  • Euthanasie

oder (nur palliativ:)

  • Infusion
  • ggf. Flüssigkeitsabsaugung
  • Antibiotikum
  • Pro- und Präbiotikum
  • Fütterungsanpassung

Eine Therapie ist nur symptomatisch möglich, z.B. durch entsprechende Infusionen, angepasste Ernährung, Antibiotika zur Bekämpfung der Gastritis und - sofern dadurch massive Beschwerden verursacht werden - das Absaugen der im Bauchraum angesammelten Flüssigkeit. Ist eine Besserung des Allgemeinbefindens nicht mehr zu erwarten, sollte das Kaninchen erlöst werden.


Prophylaxe

  • Tierärztliche Kontrolluntersuchungen
  • Prophylaxe anderweitiger Lebererkrankungen

Durch regelmäßige Allgemeinuntersuchungen können Lebererkrankungen frühzeitig erkannt und therapiert werden. Halbjährliche Ultraschallchecks des Bauchraums sind grundsätzlich sehr empfehlenswert.


Prognose

Da die Leberzirrhose das Endstadium einer Lebererkrankung bezeichnet, ist sie nicht therapierbar. Der Verlauf kann zwar durch eine symptomatische Behandlung verlangsamt werden, doch letztlich führt die Erkrankung zum Tod.


Leberinsuffizienz durch Enzephalitozoonose


Ursache

  • Infektion mit E. cuniculi

Ist keine anderweitige Ursache für erhöhte Blutleberwerte ermittelbar - d.h. Leberkokzidien, eine Leberlipidose oder -zirrhose, ein Lebertumor, -abszess sowie Trauma sind ausgeschlossen - , ist eine E. cuniculi-bedingte Funktionsstörung denkbar.


Symptomatik

  • Gewichtsverlust
  • Infektanfälligkeit
  • Polydipsie (=vermehrter Durst)
  • Polyurie (=vermehrter Harnabsatz)
  • Ödeme (Wassereinlagerungen)
  • Untertemperatur
  • Anorexie (=Appetitlosigkeit)
  • Apathie (=Teilnahmslosigkeit)
  • Krämpfe, Zittern
  • Ataxie (=Koordinationsstörung)
  • Bewusstseinseintrübungen
  • evtl. weitere, EC-typische Krankheitssymptome

Der weit verbreitete Einzeller kann sich in nahezu jedem Organ ansiedeln, so ist in einigen Fällen auch die Leber betroffen. Zusätzliche anderweitige Symptome können, müssen aber nicht auftreten.


Diagnostik

  • Allgemeines Blutprofil
  • Blutuntersuchung auf EC-Antikörper
  • Ausschlussverfahren

Leberschädigungen durch E. cuniculi stellen einen chronischen Prozess dar, weshalb am ehesten mit der Erhöhung der ALT gerechnet werden muss, eventuell in Verbindung mit einer erhöhten AST. Im fortgeschrittenen Stadium sind verminderte Gesamteiweiß-, Albumin- und Harnstoffwerte möglich.

Ob Symptome, egal welcher Art, tatsächlich durch E. cuniculi verursacht werden, lässt sich nie sicher bejahen, da viele Kaninchen einen positiven Antikörper-Titer besitzen, der jedoch keinerlei Symptome verursacht: Ein positiver Titer besagt lediglich, dass das Tier bereits irgendwann in seinem Leben Kontakt zu dem Erreger hatte - nicht jedoch, ob seine Krankheitssymptome dadurch verursacht werden.  Auch der IgM-Titer zeigt nach neuesten Untersuchungen keine akuten Schübe an!

E. cuniculi ist daher immer eine Ausschlussdiagnose. Die Bestimmung des Antikörperspiegels im Blut empfiehlt sich dennoch: Erstens, da im Falle negativer Antikörper-Titer eine Infektion zu 98% ausgeschlossen ist und eine andere Ursache vorliegt, die es zu ermitteln gilt; und zweitens, da im Falle eines positiven IgM auf jeden Fall mit Fenbendazol behandelt werden muss, unabhängig davon, ob die Leberprobleme EC-bedingt sind oder nicht.


Therapie

  • Fenbendazol
  • Mariendistel
  • Pro- und Präbiotikum

Die einzig wirksame Maßnahme, um E. cuniculi einzudämmen, ist die Medikation mit dem Wirkstoff Fenbendazol. Nebenwirkungen sind nicht zu erwarten, weshalb es im Zweifelsfall immer gegeben werden sollte. Je nachdem, ob weitere Symptome vorhanden sind und wie der Allgemeinzustand des Patienten ist, sind zusätzlich evtl. weitere Therapiemaßnahmen notwendig.

Mariendistelpräparate (Kapseln oder Saft) sollten zum Schutz und zur Unterstützung der Leber zusätzlich verabreicht werden.

Prä- und Probiotika fördern die Ammoniakausscheidung mit dem Kot, wodurch die Leber entlastet wird.


Prognose

Die Prognose ist davon abhängig, wie stark der Leberschaden bereits ist und wie gut das Kaninchen auf die Therapie anspricht. Schlägt die Therapie an, sollten die Leberwerte sich binnen 1-2 Wochen normalisieren.


Prophylaxe
  • Keine Vergesellschaftung EC-positiver mit EC-negativen Tiereb oder von Kaninchen unbekannter EC-Titer
  • Bei EC-positiven Kaninchen: Fenbendazol vor und während Stress- und Krankheitsphasen

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