Symptome bei RHD
Akuter Krankheitsverlauf:
- Nervosität
- Apathie (= Teilnahmslosigkeit), Benommenheit
- Anorexie (= Appetitlosigkeit)
- Atembeschwerden
- Fieber
- Blutungen aus den Körperöffnungen
- Ataxien (= Koordinationsstörungen)
- Krämpfe
- Lähmungen
- verfärbte Schleimhäute (blau, selten gelb)
- Schreien
- Erstickungskrämpfe mit Nasen-/ Maulbluten
Perakuter Krankheitsverlauf:
- Erstickungskrämpfe ohne vorherige Symptome
- Schreien
- Nasen-/ Maulbluten
Milder Krankheitsverlauf:
- Apathie
- Anorexie
- Fieber
Prognose bei RHD
Bei ungeimpften Kaninchen sind Therapieversuche in der Regel aussichtslos. Dem meist sehr qualvollen Tod kann nur durch eine Euthanasie vorgebeugt werden. Die milde Verlaufsform der RHD wird häufig überstanden - insbesondere, wenn der Heilungsprozess medikamentös (s. o.) und pflegetechnisch intensiv untersützt wird.
Hat sich ein Kaninchen von der RHD erholt, ist es dennoch über mehrere Wochen ansteckend für Artgenossen und kann auch erneut an RHD erkranken! Die Schutzimpfungen sind also keinesfalls wegen einer vermeintlichen “Resistenzbildung” zu vernachlässigen!
Was tun bei positivem / fehlendem Pathologie-Ergebnis?
Bestätigt sich der Verdacht auf eine Infektion mit RHD oder wurde das Tier nicht pathologisch untersucht, wodurch der Verdacht weiterhin im Raum steht, ist Folgendes zu beachten:
- Verstorbene Tiere nicht beerdigen!
- penible Seuchenbekämpfung
- Leberschutzpräparate
- Quarantänemaßnahmen
- Impfschutz aufbauen
- Wartezeit
Prophylaxe gegen RHD
- Schutzimpfungen
- Fliegengitter
- direkte und indirekte Kontaktunterbindung zu fremden Kaninchen
- Quarantänemaßnahmen bei Neuanschaffung
INFO: Schutzimpfungen
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