Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Kaninchen bei offen stehender Balkontür keinen Schmutz mit in die Wohnung tragen. Wichtig sind bei nicht-eingestreuten Balkonen erhöhte Ebenen und eine eingestreute Schutzhütte, damit die Kaninchen der Bodenkälte bei Bedarf ausweichen können. Darüber hinaus müssen ausreichend weiche Sitzplätze zur Verfügung stehen, um der Entstehung einer Pododermatitis vorzubeugen.
Es empfiehlt sich jedoch, Balkone mit einer dünnen Schicht PVC-Boden auszulegen - er ist deutlich leichter zu reinigen als Beton. Um mehr Halt beim Hoppeln zu bieten, können darüber waschbare Teppiche verlegt werden.
Im Winter sind nackte Betonböden zu kalt. Hier ist eine Bodenbedeckung notwendig, die den Witterungseinflüssen standhält - beispielsweise PVC.
Optimal zur Befriedigung des Grabebedürfnisses, jedoch insbesondere bei Regen- und Schneefällen deutlich schwerer sauberzuhalten sind Bodenbeläge wie Erde, Rindenmulch oder Sand.
Strohmatten eignen sich, solange die Kaninchen zum Urinieren Toilettenschalen o.ä. aufsuchen. Anderenfalls werden sie im Nu verschmutzt und müssen ersetzt werden, da eine Säuberung nur sehr begrenzt möglich ist. Bei reinlichen Kaninchen hingegen sind sie ein für Mensch und Tier angenehmer Untergrund, da sie kälteisolierend wirken, keinen Schmutz verursachen, Halt beim Hoppeln und ein weiches Sitzpolster bieten.
Kleintierstreu, Sägespäne, Stroh und Heu sind auf Balkonen aus demselben Grund ungeeignet wie im Außengehege: Die witterungsbedingte Befeuchtung – bei nur einseitig geöffneten Balkonen zumindest in Brüstungsnähe – lässt die Streu erst muffig und schließlich schimmelig werden, was den Atemwegen schadet und bei Verzehr schwerwiegende Verdauungsstörungen verursacht.