Bild von Fellnasenbetreuung Wegener
Aggressivität
Aggressionen äußern sich beim Kaninchen in erster Linie durch die Kombination aus zurückgelegten Ohren, vorgestrecktem Kinn und einer “lauernden”, sprungbereiten Körperhaltung. Das Schwänzchen wird nach hinten weggestreckt, in vielen Fällen geben die Tiere einen tiefen, missbilligenden Grunzlaut von sich (knurren).
Mehr… Weniger…Appetit
Ein Kaninchen, das großen Appetit auf die bevorstehende Grünfuttermahlzeit hat, kommt seinem Besitzer freudig entgegengelaufen, hoppelt in gespannter Erwartung um seine Beine, macht immer wieder aufgeregt Männchen und stürzt sich gierig aufs Futter, wenn es "endlich" in Reichweite gerückt ist.
Mehr… Weniger…Aufmerksamkeit
Aufmerksame, an ihrer Umwelt interessierte Kaninchen erkunden aufgeweckt ihre Umgebung, hoppeln sorglos umher, suchen erhöhte Orte auf oder stellen sich auf die Hinterläufe, um ihre Umgebung zu überblicken, putzen sich, betreiben ein intensives Ohrenspiel und mümmeln zwischendurch immer wieder am Futter. Im Sitzen und Liegen macht sich Aufmerksamkeit neben dem ausgeprägten Nasen- und Ohrenspiel durch ein angehobenes, leicht nach oben gerecktes Köpfchen bemerkbar.
Aufregung
=> Nervosität
Bewegungsfreude
Kaninchen, denen viel Fläche zur Verfügung steht, rennen manchmal plötzlich auf und ab oder im Kreis, schlagen übermütige Haken und schütteln vergnügt die Köpfe. Ein Kaninchen, das sich so austobt, genießt seine Freiheit in vollen Zügen!
Auf kleineren Flächen hoppeln die Tiere schnellen Schrittes umher, suchen mit hohen, eleganten Sprüngen ihre Aussichtspunkte auf und überspringen "im Weg stehende" Gegenstände.
Erkrankung
=> Schmerzen, Leid
Erwartung
Kaninchen, die etwa eine Mahlzeit in Aussicht haben, erwarten ihren Besitzer Männchen machend, hoppeln ihm ungeduldig um die Füße oder folgen ihm auf Schritt und Tritt. Lässt das Futter auf sich warten, drehen sie häufig nervöse “Runden”, um sich anschließend wieder erwartungsvoll auf die Hinterfüße zu stellen.
Freude
Kaninchen, denen viel Fläche zur Verfügung steht, rennen manchmal plötzlich auf und ab oder im Kreis, schlagen übermütige Haken und schütteln vergnügt die Köpfe. Ein Kaninchen, das sich so austobt, genießt seine Freiheit in vollen Zügen!
Kaninchen, die ihren Besitzer und / oder etwas Fressbares entdecken, verhalten sich manchmal ähnlich: Sie kommen freudig auf Mensch oder Futter zugelaufen, springen zwischendurch fröhlich in die Luft und schütteln hin und wieder ihre Köpfe.
Hunger
Ein hungriges Kaninchen bewegt sich suchend durchs Gehege, indem es langsam umherhoppelt und Boden und Einrichtungsinventar intensiv beschnuppert, z. T. auch probeweise benagt. Geht einem Kaninchen - was unter keinen Umständen passieren sollte, da es ansonsten zu schweren Verdauungsstörungen kommt - das Futter aus, wird aus der Not heraus häufig auch Ungenießbares aufgenommen, beispielsweise verwelktes oder verunreinigtes Frischfutter.
Kaninchen, denen ständig qualitativ hochwertiges Heu zur Verfügung steht, leiden keinen Hunger. Sie können aber durchaus großen Appetit (s.o.) auf Frischfutter entwickeln und infolgedessen Giftpflanzen verzehren.
Krankheit
=> Schmerzen, Leid
Lebensfreude
=> Freude
Nervosität
Beunruhigte Kaninchen sind sichtbar nervös: Sie sitzen in aufrechter, sprungbereiter Position, hoppeln in großen, hohen Sprüngen, drehen die kerzengerade aufgerichteten Ohrmuscheln intensiv in alle Richtungen, stellen sich immer wieder auf die Hinterbeine und halten Ausschau, blicken sich mitunter hektisch um und sind besonders schreckhaft.
Häufig klopfen sie immer wieder mit den Hinterläufen auf den Boden – was ihre Artgenossen als Warnsignal auffassen und spätestens daraufhin ebenfalls nervös werden. Oftmals ergreifen beunruhigte Kaninchen schon beim kleinsten Geräusch oder lediglich einer unerwarteten Bewegung die Flucht.
Neugier
Kaninchen, die etwas Unbekanntes entdecken, nähern sich meist mit einem gewissen Misstrauen langsam und vorsichtig, indem - anders als beim Hoppeln - Fuß für Fuß voreinander gesetzt wird; sie "krabbeln". Dabei sind Kopf und Ohren nach vorn gerichtet, der ganze Körper wird gerstreckt, um jederzeit “auf dem Absatz kehrt” machen und sich umgehend zurückziehen zu können.
Ist das “Eis gebrochen”, wird der neue Gegenstand in aller Ausführlichkeit untersucht. Dies erfolgt durch intensives Beschnuppern, Berühren, Männchenmachen, Drum-herum-Hoppeln, Kinnreiben, wenn möglich auch Hinaufspringen.
Paarungsannoncen
Brünstige Kaninchen, gleich welchen Geschlechts, können gegenüber ihren Artgenossen enorm aufdringlich werden: Häufig verfolgen sie den Partner mit erhobenem Hinterteil und steil emporgestreckter Blume auf Schritt und Tritt, umkreisen ihn und versuchen immer wieder, ihn zu besteigen.
Panik
Kaninchen geraten in Panik, wenn sie Angst und keinerlei Möglichkeit haben, sich vorm Auslöser zurückzuziehen. Dies kann der Fall sein, wenn ihnen der Fluchtweg versperrt wird (z.B. in einer Ecke oder Sackgasse), keine geeigneten (z.B. zu wenig abgedunkelte) Unterschlüpfe zur Verfügung stehen oder man sie trotz Versteckens weiter bedrängt (z.B. durch Bewegen oder Wegnehmen des Unterschlupfs).
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Unwohlsein
=> Schmerzen, Leid oder
=> Trauer; psychisches Unwohlsein
Verunsicherung
=> siehe Aufruhr, Nervosität