Das Außengehege: Kaninchen im Garten halten
Abschnitte auf dieser Seite:
- Mindestfläche
- Checkliste Einrichtung
- Sichere Außengehege konstruieren
Auf dieser Seite erfahren Sie, wie Sie sichere und artgerechte Gartenhaltung für Kaninchen umetzen können.
Möchten Sie die unterschiedlichen Haltungsformen noch einmal vergleichen...
Siehe auch:
Kaninchen in Winteraußenhaltung benötigen in jedem Fall eine wetterfeste Schutzhütte. Die handelsüblichen Häuschen sind hierfür gänzlich ungeeignet, da sie meist keinen Boden und dafür zu große Schlupflöcher besitzen, darüber hinaus zu klein und nicht isoliert sind.
Informationen zu geeigneten Schutzhütten finden Sie hier.
Der Zusammenbau des Pavillongeheges (letztes Foto) wurde in einer Fotoserie dokumentiert - siehe ganz unten.
Checkliste Einrichtung
Kaninchen im Terrassen- oder Gartengehege benötigen in erster Linie:
- eine wetterfeste, ggf. isolierte Schutzhütte
- einen wettergeschützten Futterplatz (z.B. in der Schutzhütte)
- wetterfeste Beschäftigungsgegenstände (z.B. Pflanzsteine, Kanalrohre, imprägnierte Holzhäuser / -ebenen, ...)
- einen Bereich zum Buddeln (Naturboden mit unterirdisch verlegtem Gitter, Erdhaufen, Buddelkiste, ...)
- Aussichtspunkte (z.B. Flachdachhäuser, -tunnel, -schutzhütte, Pflanzsteine, Baumstümpfe, erhöht quer angebrachte Bretter, ...)
Ausführliche Informationen zur Einrichtung und Gestaltung finden Sie unter dem folgenden Link:
- INFO: Strukturierung
Mindestfläche
Für zwei kleine bis mittelgroße (max. 3kg) Kaninchen beträgt die Mindestgrundfläche gemäß Tierschutzgesetz rund um die Uhr 6 qm zzgl. 20% je weiteres Tier. Empfehlenswert, um Stress und Unverträglichkeiten vorzubeugen, sind jedoch 2-3 qm je weiteres Tier. Ohne zusätzlichen täglichen Freilauf im übrigen Garten ist diese Fläche allerdings zu klein, da die Kaninchen sich erstens nicht richtig austoben können und zweitens auch ein sehr gut strukturiertes Gehege mit diesen Maßen früher oder später langweilig wird.
Sichere Außengehege konstruieren
Nur allzu leicht schrecken handwerklich unerfahrene Menschen vor dem Wort „Eigenbau“ zurück. Dabei gibt es durchaus Modelle, die auch ein Laie relativ einfach nachbauen kann – einzig den Zeitaufwand sowie eine gewisse körperliche Anstrengung dürfen Sie nicht scheuen.
Gerüst
Aus Holzpfosten lassen sich Gestelle verschiedenster Form und Größe zusammenbauen – z.B. zu Flachdach- oder Pyramidengehegen. Ein schräges Dach bietet den Vorteil, dass weder größere Laub- noch Schneemengen darauf liegen bleiben; die Gewichtsbelastung wäre also gering.
Wichtig ist eine ausreichend witterungsfeste Imprägnierung des Holzes. Sie können im Baumarkt entweder bereits imprägniertes Holz oder unbehandeltes Holz und einen entsprechenden Lack dazu kaufen. Vor Ort berät man Sie gerne.
Pavillons bieten eine sehr dekorative und weniger zeitaufwändige Alternative zum Eigenbau einer Holzkonstruktion.
Holzpavillons sind in der Regel bereits beim Kauf gut imprägniert und benötigen keine weitere diesbezügliche Behandlung. Noch langlebiger und zugleich nagesicher sind Metallpavillons, allerdings ist die Drahtbefestigung hier merklich aufwendiger, da sie nicht mit Tackern erfolgen kann, sondern i.d.R. Bindedraht oder Lochbänder Anwendung finden
Pavillons gibt es in vier- oder mehreckiger Form. Bedenken Sie, dass die Überdachung eines nicht-rechteckigen Geheges mitunter ein ungleich größeres Maß an Zeitaufwand erfordert: So können Sie sich Bretter zwar im Baumarkt zurechtsägen lassen, dies gilt aber i.d.R. nicht für schräge Schnitte. Möchten Sie das Dach (teilweise) aus Volierendraht anfertigen, muss auch dieser mit relativ hohem Aufwand zurechtgeschnitten werden, während die Drahtbahnen für viereckige Gehegen meist nur auf die passende Länge gekürzt werden müssen.
Je größer das Gehege, desto mehr Stützpfosten müssen zusätzlich zu den Eckpfeilern vorhanden sein. Ansonsten ist die Belastung für die Dachquerstangen auf Dauer zu groß.
Auch zusätzliche Querbalken auf mittlerer Höhe sind bei größeren Gehege unbedingt empfehlenswert.
Falls Sie ein Pavillon als Gehegegerüst verwenden möchten, finden Sie im Internet ebenfalls eine breite Auswahl. Die preislichen Unterschiede sind enorm. Beispiele für günstige Pavillons:
- Metallpavillon 6-eckig
- Metallpavillon 4-eckig
Gitter
Raubtiere können große Kräfte freisetzen, um zu ihrer potenziellen Beute zu gelangen! Kein Raubtier lässt sich von der Existenz eines Gitters davon abschrecken, Einbruchversuche zu starten. Ein Zaun aus z. B. handelsüblichem „Kaninchendraht“ ist viel zu instabil! Selbst Kaninchen zernagen ihn gelegentlich, für Fressfeinde ist er erst recht kein Hindernis.
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Die Tür
Für die Türkonstruktion benötigen Sie zunächst zwei deckungsgleiche Holzrahmen. Bei Gehegen aus Metallstangen und -pfosten bauen Sie die Holzrahmen am besten jeweils komplett zusammen, ehe sie den später unbeweglichen - den "Halterahmen" - mithilfe eines stabilen Lochbandes an einem der Eckpfeiler befestigen.
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Der Zusammenbau des Pavillongeheges wurde in einer Fotoserie dokumentiert: